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Am Anfang von Pierre Thorettons Biopic "Yves Saint Laurent - L’amour fou“ steht der Abschied: Die Leinwand-Hommage an den Designer und Kunstsammler beginnt nicht nur mit seiner Rücktrittserklärung aus dem Modebusiness, es war der Tod des Couture-Gurus Christian Dior, der den Erfolg von Yves Saint Laurents eigenem Modelabel erst ermöglichte - und den Beginn einer ungewöhnlichen Beziehung markierte. Letztere steht auch im Fokus des mit Archivaufnahmen und Interviewsequenzen aufgelockerten Dokumentarfilms: Offenherzig plaudert darin YSLs Geschäftspartner und Lebensmensch Pierre Bergé aus der gemeinsamen Zeit. Als inhaltliche Klammer für das wechselvolle Verhältnis des ungleichen Paares dienen Thoretton die Vorbereitungen zu der 2009 in Paris über die Bühne gegangenen Auktion, bei der YSLs umfangreiche Kunstsammlung versteigert wurde. Auch wenn das intime Porträt ziemlich beliebig in YSLs Biografie herumspringt, bietet die Dokumentation einen interessanten Einblick in die Seelen- und Gefühlswelt einer schillernden Persönlichkeit, die neben Glanz und Glamour auch die Schattenseiten des Jetset-Daseins verkörperte. (Jürgen Belko)

Yves Saint Laurent - L’Amour Fou

F 2010. Regie: Pierre Thoretton. Mit Pierre Bergé. Stadtkino. 100 Min.

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