anno dazumal

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Arafat bei Johannes Paul II.

Furche 38, 22. September 1982

Die Frage ist, ob das Oberhaupt der katholischen Kirche durch die Begegnung mit Arafat zum Frieden beitragen konnte. Der Papst ist sich des Dilemmas im Nahen Osten bewusst, das im gewissen Sinn auch sein Dilemma ist: das uralte einer weltweiten Kirche, deren Gläubige fast immer auf beiden Seiten jener Front leben, die diese konfliktgeladene Welt teilen. Politisch hat das alles einen fahlen Beigeschmack, religiös und kirchlich enspricht es einem Grundsatz, der letztlich nicht von dieser Welt ist: Hoffen auch gegen alle Hoffnung. H. J. Stehle

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1982

Der römische Pontifex als Sündenbock der Israelis

Wie gut sich ein Papst gleichsam als Sündenbock zur Ablenkung von eigenen Gewissensfragen eignet, das kennen wir aus gewissen deutschen Debatten seit den sechziger Jahren: von Rolf Hochhuths „Stellvertreter” bis zum jüngsten Versuch eines ExTheologen und Gestapo-Bonzen, sich als Kronzeuge gegen die römische Kirche aufzuspielen. Sie sind auch heute nicht verstummt, angeregt jetzt wieder durch die verständliche Empörung Israels über den Besuch des Palästinenserführers Yassir Arafat beim Papst.Sechs Jahre lang hat die Kirche zur Judenvernichtung im Hitlerreich geschwiegen, und nun

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Der römische Pontifex als Sündenbock der Israelis

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