Werbung
Werbung
Werbung

International • Erfolge für Afghanistan-Projekt

* Expansion in "Skateistan“

Die australische Journalistin Jackie Dent verbrachte den letzten Sommer in "Skateistan“: Bei dem Sozialprojekt in Kabul lernen 400 afghanische Mädchen und Buben Skateboarden - und ganz nebenbei auch lesen, schreiben und rechnen. In der FURCHE Nr. 37/2012 stellte Dent das Projekt vor. Seither ist es weiter gewachsen: Oliver Percovich, der Gründer von Skateistan, eröffnet nächste Woche eine neue Schule. Künftig bekommen bis zu 1000 Kinder und Jugendliche in der Stadt Mazar-e-Sharif im Norden Afghanistans Zugang zu Bildung. Als Lockmittel dient natürlich das Skateboarden. Für die ungewöhnliche Aufbauarbeit, die Percovich seit Jahren in Afghanistan leistet, wurde er soeben vom Internetmagazin GOOD Worldwide in die Liste der "100 guten Menschen“ aufgenommen. (dol)

Politik • EU-Urteil und Schweizer Volksabstimmung

* Neue Regelungen für Asylwerber

Während sich, wie letzte Woche berichtet, die EU-Innenminister und das EU-Parlament auf gemeinsame Asylstandards geeinigt haben, setzt ein Urteil des Europäischen Gerichtshofs die geltenden Gesetze außer Kraft: Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge dürfen ab sofort nicht mehr in andere EU-Staaten abgeschoben werden, auch wenn sie dort schon einen Asylantrag gestellt haben. Für diese besonders verletzliche Gruppe ist also das Land zuständig, in dem sie sich aufhalten. Unterdessen haben die Schweizer bei einer Volksabstimmung mehrheitlich für ein verschärftes Asylrecht votiert. Das neue Gesetz sieht eigene Zentren für "unruhestiftende“ Asylwerber vor. Das Recht auf Familienzusammenführung wird eingeschränkt. (dol)

Soziales • Homeless World Cup

* Anpfiff zu einem neuen Leben

Die Teilnahme am Homeless World Cup soll jungen Männern aus sozialen Randgruppen neue Perspektiven eröffnen. Wie aus einem Grazer Fußballturnier dieses internationale Großereignis wurde, haben wir in der FURCHE Nr. 40/2012 berichtet. Heuer geht das österreichische Homeless World Cup-Team in Posen an den Start. Letzte Woche wurde es vom ÖFB im ausverkauften Ernst-Happel-Stadion verabschiedet. Dieses Jahr nehmen 64 Teams teil, 16 davon sind weiblich besetzt. Nach dem Turnier können zwei Drittel der Teilnehmer ihre Lebenssituation stark verbessern. Rund 80 österreichische Obdachlose, Straßenzeitungsverkäufer, Flüchtlinge und ehemalige Alkohol- und Drogenabhängige sind seit 2003 an den Start gegangen. 2014 folgt Santiago de Chile als Austragungsort. (ein)

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung