Die Muße wiederentdecken

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Es ist ein Begriff, der so gar nicht mehr in unsere schnelllebige Welt zu passen scheint: die Muße. Aber auch in beschleunigten Dynamiken können Freiräume der Muße entstehen, heißt es im Exposé eines Forschungsprojekts, das derzeit am Universitätsklinikum Freiburg in Deutschland durchgeführt wird. Muße führt demnach über Entschleunigung hinaus - und ist auch nicht Freizeit, die immer nur von der Arbeitszeit her bestimmt wäre. In ihr verbirgt sich vielmehr eine spannende und spannungsreiche Figur, die es heute wiederzuentdecken gilt, so die beiden Projektleiter Joachim Bauer und Stefan Schmidt: unproduktive Produktivität. Dass Muße in die Wissenschaft gehört, um damit offensiv an der Gestaltung des Wandels der globalen Wissensgesellschaft mitzuwirken, ist ein Anliegen des Projekts. Ebenso soll der Zugang zur Muße im schulischen Kontext beleuchtet werden, um die seelische Gesundheit und die Kreativität von Lehrern und Schülern zu fördern. Liegt doch der etymologische Ursprung der Schule im altgriechischen Wort "scholé" - eben in der Muße.

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