Trotz Streit, ja zu Leitkultur

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In Deutschland schwelt der Streit um den Begriff "Leitkultur" weiter. Auch in der CDU, deren Fraktionsvorsitzender Friedrich Merz das umstrittene Wort in die Debatte einbrachte, ist keine einheitliche Linie in der Frage um die Verwendung des Ausdrucks gegeben. Im Entwurf eines CDU-Eckpunktepapiers zu Grundzügen der Einwanderungs- und Asylpolitik wird zwar nicht mehr von der "deutschen Leitkultur", wohl aber von der "Leitkultur in Deutschland" gesprochen.

Der Kompromiss kam zustande, nachdem der saarländische Ministerpräsident und Vorsitzende der CDU-Einwanderungskommission Peter Müller sich weigerte, den Begriff Leitkultur in das Papier aufzunehmen. Nach Interventionen von Parteichefin Angela Merkel stimmte Müller der leicht veränderten Variante zu.

Bundeskanzler Gerhard Schröder kritisierte die Debatte, da er den Eindruck habe, sie bringe die Gesellschaft nicht weiter. Die Auseinandersetzung verdecke die eigentliche Frage, was die Basis für ein friedliches Zusammenleben von Deutschen und Nichtdeutschen sei.

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