Werbung
Werbung
Werbung

Zweites Erstes Mal

american pie 2

"American Pie 2" holt die vier Helden von "American Pie" genau dort ab, wo sie angelangt waren - im Jahr dazwischen, das die Jungs auf dem College verbracht haben, ist nichts passiert, jetzt treffen sie sich wieder zu Hause in Michigan und fahren gemeinsam an den Strand. Der schlüpfrige Witz, der ständig um Sex kreist, hat seine Gutmütigkeit verloren in dem Augenblick, als die Viererbande ihre Unschuld verloren hat mit dem Ende von "American Pie": Eine fixe Idee ist übriggeblieben - und aus den vier Liebesnächten sind vier Beziehungen geworden, die das Sequel weder glücklich auflösen noch über Bord werfen kann. "American Pie 2" ist nur die Warteschleife für "American Pie 3" - wenn es denn überhaupt Sinn macht, einen High-School-Film aufs College zu verlagern und die mühevollen Schritte auf dem Gebiet der sexuellen Erfüllung weiter zu verfolgen als bis zum "ersten Mal". Ab 16.

Irene Rudolf

USA 2001 - Produktion: Zide/Perry, Liveplanet - Produzent: Warren Zide, Craig Perry, Chris Moore - Verleih: UIP - Länge: - Regie: J.B. Rogers - Buch: Adam Herz, David H. Steinberg - Kamera: Mark Irwin - Schnitt: Larry Madaras, Stuart Pappé - Musik: David Lawrence - Darsteller: Jason Biggs, Shannon Elizabeth, Alyson Haningan, Chris Klien, Thomas Ian Nicholas, Eddie Kaye Thomas - BBWK: noch offen - Prädikat: noch offen

Loblied auf Loser

lammbock

Ein deutscher Film, der eine gelassen schräge Komödie über das Thema "Kiffen" sein will und dabei ein eigenartiges Loblied auf verquer-neurotische Loser anstimmt. Stefan, Sohn eines Richters und Jusstudent, und sein Freund Kai führen in "Lammbock" eine verlotterte Pizzeria, was nur dazu dient, unter den Salami-Scheiben Cannabis-Produkte zu vertreiben. Der Film lässt seine bekifften Helden aus allen daraus folgenden Schwierigkeiten schadlos entkommen.

Durchaus beachtenswert als Talentprobe in der Inszenierung eines konsequenten Tonfalls, der Schauspielerführung und einzelner guter Sequenzen, doch lahm, verschmockt und selbstverliebt im Drehbuch, dem es an stringenter Dramaturgie mangelt. Der Geschichte fehlt der Drive, sie wirkt bekifft wie ihre Protagonisten. Zwar wird plumper Klamauk vermieden, doch gelingt auch die ironische Brechung nicht, wodurch das Ganze zur bedenklich rechtfertigend verharmlosenden Idealisierung realitätsflüchtigen Losertums wird. Für reflektierte Jugendliche ab 16.

Richard Richter

Deutschland 2001 - Produktion: Little Shark Entertainment, Senator Film, WDR, Arte - Produzent: Sönke Wortmann - Verleih: Constantin - Länge: 90 min. - Regie: Christian Zübert - Buch: Christian Zübert - Kamera: Sonja Rom - Schnitt: Andrea Mertens - Musik: Oblivia - Darsteller: Lucas Gregorowicz, Moritz Bleibtreu, Marie Zielke, Alexandra Schalaudek, Julian Weigend, Elmar Wepper - BBWK: ab 16 - Prädikat: -

Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung