6804620-1971_51_11.jpg
Digital In Arbeit

Abschied von den Krippen

Werbung
Werbung
Werbung

Am vergangenen Sonntag war zum letzten Male Gelegenheit, die große und vielgestaltige Krippenschau in der Krypta von St. Peter (Am Graben) zu besichtigen. Jedes Jahr werden hier immer neue — oder alte — Kostbarkeiten ausgestellt. Heuer waren es mehr als vierzig Krippen aus den Bundesländern sowie „Kollektivausstellungen“ einzelner Kunstgewerbe-, Schnitz- und Krippenbaukurse. Unter ihnen erwies sich die burgenländische Arbeitsgemeinschaft als die „modernste“ — wobei sich zeigte, daß auch mit neuen Gestaltungsformen höchst Eindrucksvolles und Überzeugendes zu erzielen ist. Besondere Aufmerksamkeit schenkte das fast ununterbrochen zuströmende Publikum den Krippen aus Roseggers Waldheimat, der „Gruber-Krippe“ (um 1800, die die Erstaufführung von „Stille Nacht“ erlebte), einem kunstvollen Arrangement wie aus dem „Rosenkavalier“ mit dem Titel „Maria-Theresien-Krippe“ sowie einigen Gästen aus dem näheren oder ferneren Ausland: eine Hollandkrippe und eine peruanische Krippe aus Ayacucho, bei welcher das Jesuskind viel größer ist als die es umgebenden Personen, in diesem Fall: Indios. — Jetzt sind die vielen schönen Krippen wieder auf der Heimreise, zu ihren Besitzern oder in verschiedene Kirchen. Dem „Verein der Krippenfreunde“ und den ehrenamtlichen Betreuern der Ausstellung ist herzlich zu danken.

FURCHE-Navigator Vorschau
Werbung
Werbung
Werbung