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Alpträume

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(JDie Zeit nach Mitternacht“ von Martin Scorsese. Mit Griffin Dünne, Rosanna Ar-quette, Cheech und Chong, Verna Bloom, Teri Garr.)

Dieser Film erzeugt eigene Wirklichkeiten. Traum und Realität sind ihm gleichermaßen Gegenstand, eine Unterscheidung überflüssig. Nicht umsonst heißt das Kino „Traummaschine“. Scorsese hat einen Streifen erzeugt, in dem sich Alltag als Alptraum entpuppt.

Der junge Programmierer Paul Hackett weiß, daß die Welt nicht nur sein Computer ist. Er wünscht sich in New York ein lebendiges Abenteuer. Er lernt ein Mädchen kennen, danach eine eigenwillige Bildhauerin; muß schließlich erleben, wie sein Schwärm Marcy ermordet wird. Ab diesem Moment wird die Nacht zur Hölle. Im strömenden Regen sucht er heimzukommen, kommt nicht von der Stelle, wird er doch unentwegt in Rätsel verwickelt, schließlich per Steckbrief gesucht und letztendlich in eine Statue eingegipst.

Bodenlose Angst mit Humor, Neurotiker in Soho, Bürgerwehr, Punks, seltsame Asphaltblüten bilden den kaum entwirrbaren, assoziativen Reigen. Bitte: aufwachen!

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