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Alt-neu Rechtes

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Im Sog der Begeisterung für „grünes" und „alternatives" Denken will sich heimlich, still und leise ein auf „neu" getrimmter geistiger Rechtsextremismus präsen-tabel machen. Der Name des französischen Kulturpublizisten Alain de Benoist steht für viele, die auf dieser „alternativen" Welle mitschwimmen. Die „Schlagwörter" sind im übrigen die altbekannten: „organische" Demokratie, „Geopolitik", Europas „andere Religion", die „Jndoeuropäer".

Wieder einmal wird im Zeichen einer Art Vulgär-Nietzscheanismus dem Christentum der Kampf angesagt und die Rückkehr zu einem „heroischen" Heidentum teils „nordischen", teils „hellenischen" Strickmusters propagiert.

All dies ist natürlich auch nach 1945 in sektenartigen Zirkeln weiterhin vertreten worden. Die Inhalte sind nicht neu, wohl aber ist die auf Weitläufigkeit und Modernität getrimmte Art und Weise neu: Vor allem in Frankreich hat diese sich intellektuell gebende „neue Rechte" bereits eine gewisse Reputation gewonnen.

Nehmen die Christen diese „Gefahr von rechts" genügend ernst? Oder lassen sie sich vom Mäntelchen des ,Antikommunismus" täuschen, das diese alt-neue in-tellektualistische Rechte trägt?

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