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Alternative

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„Mythen der Zukunft” nannte sich eine von Horst Gerhard Haberl und Grita Insam gemeinsam konzipierte Veranstaltungsreihe im steirischen herbst, in der alle Sparten der Kunst vertreten waren. Johann Plank baute auf dem Gelände der neuen Technik in Graz einen unterirdischen Kultraum mit Wasser und elektronischen Zutaten, der die Vergangenheit mit der Zukunft optisch und geistig verband.

Ausstellungen und Performances (Connie Beckeley oder Oth- mar Krenn, der in einen Stahlkäfig eingeschweißt die Aggressionen des Volkes auf sich zog) sowie Theater (die Gruppe „La gaia scienza” aus Italien) boten eine echte Underground-Alternative zum „offizielleren” herbst-Programm. Einer der Höhepunkte: der Japaner Min Tanaka, der sich bei bitterer Kälte nackt über die steile Schloßbergstiege herabwälzte und als „Wilder” in die Zivilisation eingedrunge…iese auch wieder bergwärts verläßt.

Den Schlußpunkt setzte der Bildhauer Karl Prantl mit einer hinreißenden Ausstellung seiner Meditationssteine, die das Zeitlose des Mythos verkörpern sollen.

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