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Angestaubte Szene

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Die Wiener Staatsoper spielt „Elek-tra". Und Horst Stein am Pult ist der Garant, daß Richard Strauss' kühne Dramatik im Orchester packend spürbar wird. Von Harry Kupfers einst zumindest eindrucksvoller Inszenierung kann man das nicht mehr behaupten: Sie wirkt angestaubt und in manchen Details beiläufig und gehörte vom Regisseur selbst aufgefrischt.

Pech hatte die Staatsoper mit der Besetzung: Eva Marton sagte ab; und Janet Hardys Elektra wirkte stellenweise überfordert; Nadine Secunde blieb den schwelgerischen Schöngesang der Chrysothemis schuldig. Dominierende Persönlichkeit des Abends war Brigitte Fassbaender; eine Klytämnestra von prächtigem Schöngesang und Ausdruckstiefe. Ausgezeichnet Heinz Zednik und Monte Pederson.

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