(Stadttheater Klagenfurt; „Die Brautwerber von Loches" von Georges Feydeau) Sie ziehen als „Brautwerber von Loches" nach Paris, um in einer Heiratsvermittlung ihr Glück zu machen, und geraten ins falsche Stockwerk: als Hauspersonal werden sie einem Nervenarzt angedreht, als künftige Mitglieder seiner Familie fühlen sie sich und was ihnen zugemutet wird, nehmen sie als Pariser Eigenart. Die Situation überpurzelt sich, Brüder und Schwester landen in einer Nervenheilanstalt, die mit drastischen Methoden nicht spart. Zuletzt Aufklärung des Mißverständnisses und Flucht zurück in die Provinz, wo es das stille Glück geben mag.
Georges Feydeau hat die drolligen Typen in einem Vaudeville vereint, das den schwächeren Stücken des Meisters der tollen SituationenundSpäßezuzuzählen ist; es reichte für überschäumendes Geblödel und jene Übertreibung, die des Beifalls weniger kritischer Zuschauer sicher sein kann. Diesem führte Herbert Wo-chinz, Feydeau-Wiederentdecker’ und Herr über Tempo und Pointen, sein Team zu, das in dem urkomischen Trio Schüsseleder, Er-telt, Ferkai seine Stärke hatte; da kamen Geblödel und Groteske beifallswert an.
