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Bayerische Apokalypse

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Der bekannte bayerische Autor, Carl Amery hat einen provozierenden katholischen Roman geschrieben. Er beleuchtet darin die Geschichte bayerischer Wallfahrer durch vier Jahrhunderte hindurch.

Mit viel Witz und hintergründiger Phantasie geht er mit dem sogenannten christlich-katholischen Selbstverständnis der Bayern ins Gericht. Ohne durchgängigen Helden und ohne fortlau- fende Handlung fügt er volkstümliche Szenen und farbige Originale aneinander.

Die Erzählungen und Episoden sind locker aneinander gefügt. Der Autor findet kompositorisch im Roman eine zeitgenössische Weltdeutung — die er dann selbst ad absurdum führt. Man kann das Werk durchaus der „Rättin“ von Günther Grass gegenüberstellen, nur ist es wesentlich humorvoller und unterhaltsamer.

DIE WALLFAHRER. Von Carl Amery. Süddeutscher Verlag München 1986, 400 Seiten, Ln., öS 311,-.

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