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Beginn mit Schubert

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Das international beachtete Brucknerfest begann mit dem Auftakt der Linzer Klangwolke, wie im Vorjahr wieder von Hans Hoffer inszeniert und bei lauen Temperaturen über den Linzer Donaupark ausgebreitet. Über acht Lautsprecher wurde mit der Musik von Leonard Bernstein den 80.000 Besuchern eine Friedensbotschaft zum Nachdenken visualisiert. Licht, Laser und Feuerwerk hatten diesmal milde Farben für Bernsteins Tanzszenen aus den Musicals „On the town“ und „West Side Story“ sowie für die großartigen „Chichester Psalms“, ein Schlepper auf der Donau war mit der liegenden Freiheitsstatue adjustiert, der mit weißen Grabkreuzen übersäte Donaupark gemahnte an die Schrecken des Krieges.

Das Eröffnungskonzert im Saal spielte das Residentie Orkest Den Haag unter Franz Welser-Möst. Mit Schubert begann’s ohnehin ganz anders als man dessen „Große C-Dur“ im Ohr hatte, Franz Welser-Möst würzte mit dynamischen Feinheiten und machte so die „himmlischen Längen“ zusätzlich spannend. Leichter tat er sich bei Bernsteins Musik, die auch durch die Mitwirkung des hebräisch singenden, von Balduin Sulzer einstudierten Mozart-Chores und des Tölzer Knabensolisten Marco Cilic glänzte.

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