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Bescheidene Schau

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(Burg Schlaining/Burgenland; bis 31. Oktober) In sehr bescheidenem Rahmen versucht die Ausstellung „8000 Jahre Keramik im westpannonischen Raum“ einen Uberblick über die verschiedenen Aspekte der Keramik in Vergangenheit und Gegenwart zu bieten. Allerdings fragt sich der interessierte Betrachter, wo die Schwerpunkte gesetzt sind. Allzu bescheiden fallen die Gegenwartsbezüge aus. Neben einigen Keramikern aus dem Burgenland findet man Arbeiten der Ungarin Maria Geszler. Damit allein ist dem Stellenwert heutiger Keramik keine Rechnung getragen. Allerdings erfährt man an Demonstrationsobjekten nebenbei, daß die Keramik auf dem Gebiet der Wissenschaft und Technik unentbehrlich ist.

Bleibt der historische Bezug. Da finden sich freilich sehr schöne Gefäße, die bis ins Neolithikum (4000 Jahre vor Christus) zurückgehen. Voll Staunen bewundert man die schon damals sehr differenzierte und hochentwik-kelte Töpferkunst. Grabkeramik und Gebrauchsgefäße, Idole und Ziegel widerspiegeln den Kulturgrad von der Steinzeit, über die Hallstattzeit, die Römer bis weiter ins 19. Jahrhundert. Die'Expo-nate sind von dem Savaria Museum in Szombathely sowie dem Burgenländischen Landesmuseum zur Verfügung gestellt worden.

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