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Besser verstehen

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Die Religionswissenschaft hat sich daran gewöhnt, die Religionen in mystische und prophetische, in solche mit .personalem und solche mit apersonalem Gottesbild einzuteilen. Ein näheres Hinsehen und hermeneutisches Eingehen auf die Uberlieferung und Praxis von < Christentum, Hinduismus und Buddhismus, dem diese Dokumentation des 1981 im ökumenischen Institut Bossey bei Genf stattgefundenen Religionsgesprächs gewidmet ist, macht diese Differenzierung vollends problematisch. Denn einerseits ist zu bedenken, daß das heutige durchschnittliche Verständnis von „Offenbarung" aus der theologischen Reaktion auf die Aufklärung stammt und von daher bedingt ist. Und dann löst sich in der Interpretation der Bedeutung von Texten, kultischem Handeln und Meditation die strikte Unterteilung in eine Vielfalt von Aspekten auf: ein Prozeß, der nicht nur fremde, sondern auch eigene Tradition besser zu verstehen hilft.

OFFENBARUNG ALS HEILSERFAHRUNG IM CHRISTENTUM, HINDUISMUS UND BUDDHISMUS. Hrsg. von Walter Strolz und Shizuteru Ueda, Verlag Herder, Freiburg 1982. 235 Seiten, geb., öS 364,80.

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