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Betonierung

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(28. 7., Ol) Die als Signet erklingende Cembalomusik läßt in weiterer Folge eher einen Roman von Heimito von Doderer vermuten als Gedanken zum Beruf des Schauspielers. Die von Erich Gabriel betreute Reihe „Me-mories“ läßt — als Ersatz-Sommergeschichte — zahlreiche (Alt-)Stars der österreichischen Schauspiel- und Regisseurgarde über ihr Metier sinnieren. Im gegebenen Fall plauderte der Intendant der Münchener Kammerspiele, Dieter Dorn, der nie die Kraft aufbringen könnte, „selbst zwei Sätze auf der Bühne zu sprechen“, über den Wert der Beton(ier)ung, als (zeitbedingte) Festlegung des Ausdrucks, über die bei gegenseitigem Vertrauen anfangende Mündigkeit des Schauspielers und über den Regisseur als Sorgenkübel der Truppe. Nur gut, daß Dorn nicht näher auf die Unselbständigkeit!) der Schauspieler in Wien einging.

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