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Buch und TV

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Zahlreiche Teilnehmer aus ganz Europa folgten letzten Freitag in Wien einer Einladung des ORF und des Verbandes Industrieller Buchbinder Österreichs zur medienpolitischen Enquete „Fernsehen und Buch - Buch im Fernsehen“. ORF-Informationsintendant Johannes Kunz erklärte: „Es kann als erwiesen gelten, daß die Printmedien nach den derzeit vorliegenden Untersuchungsergebnissen keineswegs in eine Randposition unter den Medien zu geraten drohen.“

Es diskutierten unter anderen Unterrichtsministerin Hilde Hawlicek, Regisseur Axel Corti und Medienexperte Peter Diem darüber, ob das Fernsehen einen neuen Analphabetismus produziere. Hilde Hawlicek sprach den hohen Ausbildungsgrad der Jugendlichen an. Peter Diem zeigte auf, daß die neue Leseunfähigkeit aus den USA, Europa noch keineswegs erreicht habe: In Österreich werde täglich eine Stunde und 55 Minuten ferngesehen, aber immerhin auch 49 Minuten Buch und 32 Minuten Tageszeitung gelesen.

Axel Corti allerdings sprach von einer „nicht existenten österreichischen Presse“ und davon, daß rund 18 Prozent der Bevölkerung längere Texte nicht mehr richtig erfassen können.

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