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Burgenländische Schicksale

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(Ehemalige „Bauer“-Mühle, Mattersburg, bis Oktober) Die Ausstellung „Die Auswanderung der Burgenländer nach Amerika“ veranstaltet das Institut für Ge­genwartsvolkskunde und das österreichische Museum für Volkskunde.

Das heutige Burgenland hat als Grenzland schon immer eine be­sondere Sensibilität in wirtschaftli­chen Belangen entwickelt. Nicht vordringlich Abenteurlust und Fernweh ließen die Menschen in die USA, nach Kanada und Süd­amerika auswandern, sondern große Armut und die Hoffnung, es dort besser zu haben.

Die verschiedenen Stadien der Auswanderungswellen wurden sorgfältig herausgearbeitet. Zu er­wähnen ist, daß es auch eine Rück­kehrwelle gab, als in Amerika Re­zession herrschte.

Einige der Schicksale hinter Sta­tistiken und Zahlen werden mit Fotos und Lebensläufen anschau­lich aufgearbeitet. Seit Bestehen der „Burgenländischen Gemein- k schäft“ herrscht reger Kontakt zwischen den im Burgenland le­benden und Amerika-Burgenlän­dern. Erstaunlich, daß die Aus­wanderer in ihrer neuen Heimat Burgenländer geblieben sind.

Die Mahnung der Ausstellung: dafür zu sorgen, daß nie mehr Zu­stände eintreten mögen, die einen Teil unseres Volkes zwingen, sich anderswo eine neue Heimat zu su­chen! ,

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