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Das Weltbild in Bildern

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Der evangelische Theologe, Byzantinist und Fotograf Paul Huber aus Bern hat ein neues Werk vorgelegt, in dem sich Bild und Text wieder in vorzüglicher Weise ergänzen. Es handelt von den heiligen Bergen Sinai, Athos und Golgota und veranschaulicht uns diese „Götterberge“ an Hand der Ikonen, Fresken und Miniaturen.

Der Bericht über die heiligen Berge ist verhältnismäßig knapp gehalten. Dem Verfasser geht es vor allem um das Weltbild, das in den Kunstwerken zum Ausdruck kommt; ihm ist ein eigenes Kapitel gewidmet. Die Kosmologie wird durch die Christologie der Pantokratordarstellungen ergänzt, es folgen das Marienleben, die Gottesmuttertypen und die Darstellungen der Himmelsmächte. Das Kapitel Mythologie und Heilsgeschichte beschließt das Buch.

Paul Huber will so zur Auseinandersetzung mit zentralen Themen des christlichen Glaubens anregen, er will „den religiösen Gehalt und die liturgische Bedeutung eines Bildes zum Leuchten bringen.“

Daß diese Meditation mitten in die Problematik des Heute führt, macht ein eigener Beitrag des Physikers und Philosophen Walter Heftier deutlich, der das kopernikani- sche Weltbild in Relation zum Bewußtsein der Welt setzt. Er spricht darin die Hoffnung aus, daß sich wissenschaftlicher Rationalismus und transzendete Geistigkeit wieder auf einer höheren Ebene begegnen mögen.

HEILIGE BERGE - Sinai Athos Golgota. Ikonen Fresken Miniaturen. Von Paul HUBER. Benzinger Verlag, Zürich 1980,240 Seiten. 214 Bilder. öS 755.-

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