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Demant^2.

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(,JZine • demanzipierte Frau“ von Fred Schepisi. Nach dem Theaterstück ,J?lenty“ von David Hare. Mit Meryl Streep, Sting, Sam Neill, Sir John Gielgud u. a.)

Bekanntlich wissen nur die Götter und die deutschen Verleiher, was eine demanzipierte Frau sein soll Worum geht es? Suzanne Traherne ist eine junge Engländerin, die während des Zweiten Weltkriegs kurz bei der Resistance in Frankreich tätig war und nach dem Kriege ihr Leben überflüssig (plenty) erlebt. Weder ihre Berufe noch ihre Liebschaften geben ihrer Existenz einen Halt.

Sie schwärmt stets von einer kurzen Kriegsaffaire, heiratet letztendlich einen Diplomaten, aber verachtet das damit verbundene, oft hohle Highlife. Sie wird zunehmend medikamenten-süchtiger und exzentrischer. Kein Ausweg. In dem Film bleibt psychologisch alles offen. Ob sie hysterisch ist oder bloß durch die Umwelt deformiert wird. Logische, zeitliche Lücken, die das Warum einer Entwicklung nicht plausibel machen. Und eine Meryl Streep, die eben sie selbst ist. Und zur Verschlimmerung: Kitschmusik.

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