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Der junge Zuckmayer

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Auf einer Auktion ersteigerte die Stadt Mainz 1979 ein Konvolut mit Briefen und Gedichten Zuckmayers. Die Briefe waren 1915-20 an den Kriegskameraden Kurt Grell gerichtet, die Gedichte hatte Zuckmayer den Briefen beigelegt. Bei der Katalogisierung stellte sich heraus, daß fast alles unveröffentlicht war. Das war die Geburtsstunde dieses Buches.

Zwei Themen durchziehen die Briefe: die Arbeit und der Glaube ans Leben. Mit Fortdauer des Kriegs werden die expressionistischen Töne in den Gedichten und Briefen stärker. Es sind Töne eines utopischen Idealismus.

Das Bild des jungen Zuckmayer wird abgerundet, indem man in die Sammlung auch seine frühen Arbeiten aufnahm: ein dramatisches Gedicht in drei Szenen und einen Prosatext „Zur Menschwerdung", aus dem der innere Aufruhr spricht.

Dazu tritt Bekanntes, schon Veröffentlichtes: das erste 1920 in Berlin uraufgeführte und durchgefallene Drama „Kreuzweg", die in Frankreich während des Krieges spielende meisterliche „Ge-

schichte von einer Geburt" sowie Bruchstücke aus den beiden Kapiteln der Autobiographie, die die Zeit von 1914-20 schildern.

EINMAL WENN ALLES VORUBER IST. Von Carl Zuckmayer. Verlag S. Fischer, Frankfurt 1981. 248 Seiten, Ln., öS 277,20

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