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Der Mensch als Mitte

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Mit einer Retrospektive beschlieBt das 00. Landesmuseum Francis-co-Carolinum die Veranstaltungen zum Gedenken an den 100. Ge-burtstag und den zehnten Todestag von Vilma Eckl, einer der bedeu-tendsten osterreichischen Kiinstle-rinnen des 20. Jahrhunderts.

Sie erhielt ihre entscheidende Pra-gung in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg durch die Begegnung mit dem groBen Anreger Matthias May. Aber auch die Olmalerei, zu der sie der Lehrer fiihrte, war nur ein Durch-gang zu jenem Bereich, der in ih-rem Schaffen bald das groBte Gewicht haben sollte: Graphik mit Kohle und Farbkreide.

Aber die Bewaltigung formaler Probleme war immer verbunden mit dem Willen zur Aussage. Sie wur-zelt damit in der Tradition des Ex-pressionismus, den sie bis an den Rand unserer Zeit weitergefiihrt hat. Der Mensch war die Mitte ihrer Kunst: Miitter und Kinder, Fliicht-linge und Vertriebene, Ausgesto-Bene und Fremde, Frauen, deren Gesichter vom Leid gezeichnet sind, und das bauerliche Leben, das sie nicht idyllisch verklart, sondern in seiner Harte dokumentiert.

Die Ausstellung beleuchtet in einer reprasentativen Auswahl von 150 Bildern die Stationen im Schaffen Vilma Eckls, vor allem aber die Kontinuitat in ihrem Werk. (Bis 17. Janner)

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