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Der „Steffi" -Symbol Wiens

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Er ist Wiens liebstes Familienmitglied, sagen die einen. Für die anderen ist er gar ein Symbol für das vielschichtige Wesen dieser Stadt und ihrer Bewohner. Und weil alles, was die Wiener ins Herz geschlossen haben, einen Spitznamen bekommt, hat auch er einen: Er ist der „Steffi".

Dem Wiener Stephansdom, dem Steffi eben, hat der amerikanische Journalist Joseph Wechsberg sein neues Buch „Der Dom war mein Lehrer" gewidmet. Das kleine informative Büchlein, das nun in deutscher und englischer Sprache erschienen ist, ist aber mehr als nur ein Domführer.

Wechsberg, bei uns durch seine Bücher über Wien und Schubert bekannt, versucht darin die wechselvolle Baugeschichte des Domes, dessen Gründung ver-

mutlich auf das Jahr 1137 zurückgeht und in dem sich alle Stilrichtungen Europas vereinen, auf verständliche und leicht lesbare Art dem Leser näherzubringen.

Geschickt vermengt er Sagen und Anekdoten aus der Bauzeit mit ausführlichen Beschreibungen der verschiedenen Kunstwerke in diesem Gotteshaus. Das riesige Dach, die Katakomben, der 136 Meter hohe Südturm, nichts wird ausgelassen. Wir erfahren vom Brand des Steffi 1945, vom Wiederaufbau, aber auch von den Schwierigkeiten, die sich im Zuge des U-Bahn-Baus unmittelbar neben den Kirchenfundamenten ergeben haben.

DER DOM WAR MEIN LEHRER. Von Joseph Wechsberg. Herder-Verlag. Wien 1982. 96 Seiten, kart, öS 108,-.

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