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Der unbekannte Preis

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Der Nobelpreis hat einen in Osterreich unbekannten kleinen Bruder: Der namhafte amerikanische Publizist Carleton Smith stellte vergangene Woche in Wien eine Reihe von ihm gestifteter internationaler Förderungspreise vor, die für jedermann, der auf gewissen Gebieten außergewöhnliche Leistungen vollbracht hat, zugänglich sind. Smith, dessen Karrierehöhepunkte Interviews mit Hitler, Mussolini und Trotzky waren: „Es kann jedermann teilnehmen, vor allem junge Leute sollen gefördert werden.”

Er würde sich freuen, wenn auch Österreicher an der Preisvergabe dieser erst seit wenigen Jahren vergebenen Auszeichnung mitmachen würden.

Die Gebiete, in denen eingereicht werden kann, sind mannigfaltig: Der Architekturpreis wurde bereits zweimal an den Mann gebracht, jetzt sollen auch in den Sparten Wissenschaft und Kunst vor allem „für menschliches Verständnis” (Smith) Preise vergeben werden. Sie sind mit 100.000 Dollar dotiert, Gespräche über einen steuerfreien Bezug des Betrages seitens eines etwaigen österreichischen Preisträgers laufen mit dem Bundeskanzleramt.

Die Kriterien für eine Teilnahme gleichen jenen des Nobelpreises: Der Einsender muß von jemandem nominiert werden. Der letzte Termin für die Einreichung ist der 15. Jänner 1981, die Kontaktadresse lautet Carleton Smith, P. O. B. 57 57, Chicago, Illinois.

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