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Die Eremitage des Erzherzogs

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Im einsetzenden Barockzeitalter, der Blütezeit des neueren Einsiedlerwesens, entstand die Innsbrucker Eremitage Erzherzog Maximilians des Deutschmeisters. Aus Anlaß ihrer durch die Messerschmitt-Stiftung ermöglichten Generalsanierung re-

flektiert eine vorzüglich gestaltete Publikation Entstehung, Gestaltung und zeitgenössisches Umfeld dieses Bauwerks. Manie- ristische Architektur, Baudetails der Renaissance und barocke Porträts vermitteln der geistlichen Zufluchtsstätte ihr eigentümliches Gepräge: wohl wert, Schauplatz gelungener Denkmalpflege zu sein.

Franz von Hye schildert unter den Schlagworten „Religion-Residenz-Rittertum“ den historischen Stellenwert der Eremitage wie ihres Begründers. Hans Hochenegg, der Nestor der Tiroler Kulturgeschichte, vermittelt nach einer Einführung über das Schrifttum einen plastisch gestalteten Überblick der Tiroler Einsiedeleien. Auf dem Grunde von Legenden, Abbildungen und historischen Überlieferungen entsteht ein farbiges Bild jener Männer, die sich zu Besinnung und einsamer Arbeit zurückzogen, jedoch auf vielfältige Weise mit ihrer sozialen Umgebung verknüpft waren.

DIE EREMITAGE MAXIMILIAN DES DEUTSCHMEISTERS UND DIE EINSIEDELEIEN TIROLS. Herausgeben von der Messerschmitt-Stiftung mit Beiträgen von Franz Caramelle, Franz Heinz von Hye, Hans Hochenegg und Hans Heinrich von Srbik. Tyrolia Verlag, Innsbruck-Wien 1986. 167 Seiten, 24 Färb- und 80 Schwarzweißabb., Ln., öS 490,—.

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