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Die harte Freude

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Er hat immer zu jenen gehört, die von sich kein Aufhebens machen, aber in ihrer Schaffenskraft kaum nachlassen und so bedeutend als Schriftsteller sind wie andere, auf die sich die zünftige Literaturkritik stürzt. Siegfried Freiberg ist ein Erzähler von Rang, wie seine Romane „Salz und Brot“, „Die harte Freude“ und „Ihr werdet sehen“ beweisen, der letztgenannte ein Werk, das Egon Schiele, zum Gegenstand hat und zu deuten versucht, tiefgründig, wie Freiberg es liebt, mit epischem Atem, eine echte dichterische Prosa. Dazwischen Novellen, fein pointiert, etwa „Felice“, auch Bücher, wie „Abseits der großen Reisen“, Bericht über Fahrten in Frankreich und Italien, zwei Länder, die er, seit je dem Romanischen zugeneigt, sehr schätzt, und Theaterstücke, zeitgeladensymbolisch „Das kleine Weltwirtshaus“, und ein Volksstück „Der Grasel“. Begonnen hat Freiberg aber mit Lyrik, in der „Sage des Herzens“ sind seine schönsten Gedichte gesammelt, alle mit dem herben und doch innigen Ton, der seine übrige Dichtung auszeichnet.

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