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Die letzten Dinge

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Die Frage nach den letzten Dingen, die Frage, ob und was nach dem Tod kommt, ist im Grunde nie verstummt. Gerade in diesen die Existenz des Menschen im letzten berührenden Dingen zeigt sich wohl am schmerzlichsten die Diskrepanz zwischen dem Dogmenwortlaut und dem Verständnis des Menschen von heute.

Mit dem Anliegen, das verständlicher zu vermitteln, was die Dogmen eigentlich sagen, setzen die didaktisch gut gegliederten Katechesen des in München tätigen Jesuitenpaters Albert Keller ein, der es im Umgang mit solch heißen Eisen wie dem Fegefeuer oder der Hölle mit Augustinus hält, der bereits lange vor den modernen Exegeten gesagt hat: wer die Schrift in allem wörtlich nehmen würde, wäre kindisch.

Eine recht wirksame Methode Kellers, seine Leser zu einem angemesseneren Verständnis zu führen, besteht denn auch darin, traditionelle Vorstellungen dadurch als falsch zu entlarven, daß er sie konsequent ad absurdum führt.

Gewiß werden durch das Buch von Albert Keller nicht sämtliche Fragezeichen zum Fragenkomplex Zeit—Tod—Ewigkeit beseitigt. Aber der bringt es fertig, dem Leser Orientierungshilfen anzubieten.

ZEIT—TOD-EWIGKEIT. Der Tod als Lebensaufgabe. Von Albert Keller. Tyrolia- Verlag, Innsbruck 1981.160 Seiten, öS 140.-.

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