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Die Mutter des Philosophen

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In der Reihe biographischer Bemühungen um bedeutende historische , Frauengestalteh erweckt eine Studie über Johanna Schppenhauer (1766 bis 1838) Interesse, die als Mutter des großen deutschen Philosophen nicht zum wenigsten die Entstehung dessen Lebenshaltung und theoretischer Maximen beeinflußte.

Das Bestreben der Psychologin Gertrud Dworetzki, Problematik und Tragik der Beziehung zum unverstandenen und mit dem Bild des ungeliebten Gatten verknüpften Arthur zu erhellen, ist allerdings ebenso wenig gediehen als der Versuch, das literarische Werk Frau Schopenhauers mit ihrer intellektuellen und emotionalen Prägung in Beziehung zu setzen.

Als geistreiche Gastgeberin ihres Weimarer Salons, den sie nach dem Abschied von Hamburg 1806 eröffnete und der neben anderen bedeutenden Persönlichkeiten auch Johann Wolfgang von Goethe sah, erschließt sich ihr zunehmend die romantische Perspektive. So ist Johanna Schopenhauer, nach vorübergehender Begeisterung für Napoleon, lebhaft mit der Hebung deutschen Nationalsinnes verbunden.

JOHANNA SCHOPENHAUER. EIN CHARAKTERBILD AUS GOETHES ZEITEN. Von Gertrud Dworetzki. Droste Verlag, Düsseldorf 1987. 216 Seiten, öS 255,20.

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