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Die Rettung der Wale

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Manuel soll, wie Großvater, Vater, älterer Bruder und die meisten Dorfbewohner, Walfänger werden. An seinem zwölften Geburtstag gerät der Junge mit seinem Schlauchboot in höchste Seenot. Kein Mensch weit und breit. Plötzlich sind Delphine da und tragen Manuel an Land.

Der alte Walfänger Luis-Alberto nimmt plötzlich Abstand von seiner bisherigen Begeisterung zu seinem bisherigen Beruf. Das scheint etwas mit Petra aus Deutschland zu tun zu haben, einer jungen Meeresbiologin, die sich die Aufgabe gestellt hat, die Wale zu retten. Manuel erlebt bei seiner ersten Ausfahrt mit einem Walfangschiff die ganze Brutalität der Menschen gegenüber diesen sanften Tieren, die die ihnen

zugefügten Qualen erleiden, ohne sich zu wehren, obgleich sie es könnten. Er begrüßt es jetzt von Herzen, daß der Walfang behördlicherseits verboten wird. Die Familie und die Dorfbewohner machen sich allerdings Sorgen um ihre Zukunft. Aber ein sehr lukrativer Plan nimmt ihnen den Kummer und schenkt allen Freude.

Das sehr empfehlenswerte Buch will nicht nur Verständnis für die bedrohten Wale wecken, sondern die jungen Leser werden auch zum aktiven Eingreifen aufgefordert. Sie sollen Protestbriefe an die Botschaften der betreffenden Länder senden.

DIE SANFTEN RIESEN DER MEERE. Von Nina Rauprich. Erika Klopp Verlag 1988. 173 Seiten, öS 138,80.

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