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Die Steine reden

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Zahlreiche Inschriften, die über weite Teile des Mittelmeerraumes verstreut sind, sind Zeugnisse der römischen Hochkultur, im beson deren ihrer politischen, rechtlichen und religiösen Wesenszüge. In seiner handlichen und preiswerten Auswahl demonstriert Leonhard Schumacher die grundlegenden Typen der erhaltenen Dokumente. Vers tändlich nicht nur dem Historiker und Philologen, wird die mögliche Entschlüsselung der Epigramme prinzipiell erörtert und an Beispielen vollzogen.

Kalender und Gesetze, Ehreninschriften und Aufzeichnungen von Rechtsgeschäften werden in lateinischer Urschrift und deutscher Übertragung dokumentiert, datiert, nach Herkunft und Material beschrieben und sorgsam erklärt. Dabei sind mehrere Ebenen der Mitteilung zu unterscheiden: So enthalten viele Bauinschriftennicht nur Namen des Objekts und des Bauherrn, sondern auch Hinweise auf Finanzierung und Geschichte des jeweiligen Artefakts.

Faszinierende Einblicke in die mythologische Grundlegung der römischen Zivilisation gewähren die Weihe- und Grabinschriften.

Literaturhinweise und Konkordanz ergänzen den für Lesepublikum wie Fachwelt gleichermaßen aufschlußreichen Band.

RÖMISCHE INSCHRIFTEN. LATEINISCH/ DEUTSCH. Ausgewählt; übersetzt, kommentiert und mit einer Einführung in die lateinische Epigraphik heraxisgegeben von Leonhard Schumacher. Philipp Redam juru, Stuttgart 1968. 330 Seiten, öS 154,40.

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