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Die Technik der Antike

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Wie bauten die Ägypter ihre Pyramiden? Wie löschte man in Alexandria das Feuer? Wie transportierten die Römer mit Lastenschiffen Tonnen von Getreide nach Italien? Wie zerstörte man die Mauern von Syrakus?

Der Professor für klassische Philologie in Cambridge, John G. Landeis, ist der Frage nach der technischen Fähigkeit der Antike nachgegangen - die immerhin bis zu Beginn des Maschinenzeitalters den technologischen Kenntnissen des Abendlandes überlegen war. Die antiken Kulturen des Mittelmeerraumes und des Nahen Ostens verfügten über eine durchaus differenzierte Methodik, auch komplizierte physikali sche Vorgänge mit teilweise verblüffend einfachen Mitteln zu steuern. Im Vordergrund stand vor allem die Nutzung der Energie. „Sanfte Technologien“ gewinnen ja auch in heutiger Zeit wieder an Interesse.

Daß aber die Römer, Griechen und Ägypter Wind und Wasser durchaus für ihre einfachen Mechaniken nutzen konnten - und wie sie es taten das ist Inhalt dieser durchaus neuen Beobachtung und Beschreibung der Welt der Alten. Und weil der Autor fähig ist, anschaulich zu beschreiben, so macht er diesen Spaziergang ins Altertum zu einer teils amüsanten, teils lehrsamen Kundgebung neuzeitlicher - Bescheidenheit.

DIE TECHNIK IN DER ANTIKEN WELT. Von John Gray Landeis, Verlag C. H. Beck, München, 276 Seiten, öS 265,20.

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