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Dunkle Chiffren

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Emil Schumacher gehört jener Generation an, die in Deutschland nach den Jahren der Isolation einen neuen Anfang setzte. Neu auch insofern, als sie sich weder an den expressiven, noch an den konstruktiven Strömungen zur Zeit der Weimarer Republik orientierte, sondern an dem, was in Paris en vogue und in New York up to date war. Schumacher ist konsequent den Weg weitergegangen, den er 1947 mit der ersten Ausstellung in Wuppertal, nahe seiner Geburtsstadt Hagen, begann: einer von gegenständlichen Bezügen freien Malerei, die Botschaften aus dem Brunnengrund der Seele als Spuren auf der Fläche des Bildes hinterläßt.

1976 wurde Schumacher von der Neuen Galerie der Stadt Linz erstmals mit einer umfassenden Schau seiner Gemälde vorgestellt. Die sechzig Gouachen, die jetzt aus Anlaß des 80. Geburtstages des Künstlers zu sehen sind, schließen nahtlos an diese Ausstellung an, sie umspannen den Zeitraum der letzten fünfzehn Jahre.

Wenn sich in den letzten Arbeiten gegenständliche Assoziationen aufdrängen, ist jede Ähnlichkeit mit bekannten Personen, Tieren oder Dingen zufällig. Er hat sie zugelassen als Elemente von Kompositionen, in denen sich keine literarischen Absichten verborgen halten. (Bis 29. August)

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