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Ein Israeli aus Wien

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Gideon Kaminka entstammt einer gutbürgerlichen, traditionell jüdischen, kulturell jedoch assimilierten österreichischen Familie. Was der gebürtige Wiener als ruhige Auswanderung beschreibt, bezieht sich auf die Tatsache, daß er in erster Linie als politischer Mensch und bereits 1933, noch nicht unter dem Druck der Nürnberger Rassengesetze, in das damalige Palästina auswanderte.

Im Herzen Jude und Israeli, ist er in seiner Erzählweise Österreicher geblieben. Es ist reizvoll, das Leben der Juden im Wien der Zwischenkriegszeit einmal mit den Augen eines politisch engagierten Menschen und nicht ausschließlich aus der traditionell jüdisch-religiösen Sicht nachzuerleben. Aus eben dieser Sicht erhält auch das Palästina der dreißiger Jahre einen neuen Blickwinkel.

„... INS LAND, DAS ICH DIR ZEIGEN WERDE“. Geschichte einer ruhigen Auswanderung in stürmischer Zeit von Gideon Kaminka. Judaica Verlag, Zürich 1979; öS 201,50.

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