Zu den frühesten „Klassikern“ der berühmten amerikanischen Komikertruppe Marx-Brothers“ zählt der 1931 entstandene Streifen „Die Marx-Brothers auf See“, Filmfans vielleicht besser unter dem Originaltitel „Monkey Business“ bekannt. >
Im Zuge der allmählichen Eindeutschung der Marx-Brothers-Filme wurde auch dieser Streifen einer Synchronisation unterzogen. Das nimmt vor allem dem sarkastischen Wortwitz von Groucho Marx - der hier übrigens nicht so eine dominierende Rolle spielt wie sonst zumeist - viel von seiner originalen Pointierung.
Die Handlung ist wie stets bei den „Marx“' einfach: Die vier Brüder haben im Zwischendeck eines Ozeandampfers in vier Heringsfässern Quartier bezogen. Sie werden als blinde Passagiere entdeckt, und nun beginnt die Jagd der Besatzung auf sie, die den ganzen Film über anhält. Die Begebenheiten dienen den Komikern als turbulente, mitunter hintergründige Parodie, in der mit den Mitteln einer aggressiven Komik Attacken auf damalige Konventionen der Gesellschaft und ihre Obrigkeitsinstanzen geritten werden. Die Marx-Brothers erweisen sich wie immer als Zeitsatiriker, bei denen auch in der überdrehten Situationskomik nie der intelligent-beißende Witz verlorengeht.
