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Eine starke Frau

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Irene Laure erlebt in der Provence den Zweiten Weltkrieg. Bei dem, was sie durchmachen und mitansehen muß, füllt sich ihr Herz mit tödlichem Haß gegen die Deutschen. Als Sozialistin und Marxistin wendet sie sich mit aller Kraft gegen die Not der Menschen, gegen Ungerechtigkeit und Unterdrückung. Nach dem Krieg lernt sie verstehen, daß man auf Haß nichts aufbauen kann und daß nur die Liebe trägt. Sie verzeiht und hilft deutschen Kindern ebenso wie französischen. Nach Kräften gibt sie ihre Gedanken weiter, und ihr Bemühen trägt Frucht. ■

Diese Willensstärke Frau ist immer wieder bereit, ihre eigenen Ansichten zu revidieren; die ungläubig gewordene Hugenottin wird katholisch, nachdem auch ihr Mann und Mitstreiter zur Kirche seiner Kindheit zurückgekehrt ist. Miteinander kämpfen sie für die Versöhnung zwischen Franzosen und Deutschen.

Irene Laure ist eine Botschafterin der Liebe, die auch in hohem Alter die Beschwerden weiter Reisen nicht scheut. Das vorliegende Buch ist nicht nur die Geschichte einer großen und faszinierenden Frau, in ihm verkörpert sich die Hoffnung auf den Sieg des Guten und die Vision von Menschlichkeit in einer zerrissenen Welt.

WAS EINE FRAU VERMAG. Von Jacqueline Piguet. Verlag Herder, Freiburg 1986. 117 Seiten, kart., öS 115,40.

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