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Eine tatkräftige Frau

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Berlin 1870: Die deutsch-jüdische Kaufmannsfrau Lina Morgenstern ist eine sozial engagierte und mutige Frau. Gemeinsam mit anderen Damen der Gesellschaft gründet sie den „Berliner Volksküchenverein“ und steht oft genug selbst am Kessel, damit die vielen hungernden Bürger der deutschen Hauptstadt eine warme Mahlzeit bekommen.

Als sie von den schwerverletzten Frontsoldaten hört, die tagelang unversorgt auf Berliner Bahnhöfen ausharren müssen, richtet sie mit wenig Mitteln Notlazarette ein. Doch ihr Engagement wird nicht überall geschätzt. Man wirft ihr, nicht zuletzt auch wegen ihrer jüdischen Herkunft, Prügel vor die Füße.

Wolfgang Lohmeyer verwebt die Geschichte der Lina Morgenstern geschickt mit anderen menschlichen Schicksalen und stellt sie vor einen packenden historischen und kulturgeschichtlichen Hintergrund.

DAS GLUCK DER LINA MORGENSTERN. Von Wolfgang Lohmeyer. Langen Müller Verlag, München 1987. 355 Seiten, geb., öS 265,20.

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