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Erschöpfte Schöpfung

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„Macht Euch die Erde Untertan“ — diesen Satz solle man nicht mißverstehen. Das heiße nicht, daß man unsere Welt immer mehr ausbeuten dürfe. Und: „Gott ist ein Freund des Lebens — möge es auch der Mensch werden.“

Das sagte der Präsident der Katholischen Aktion Österreichs (KAÖ), Eduard Ploier, anläßlich einer Pressekonferenz zum Thema „Mensch-Umwelt-Schöpfung“. Dieser Titel ziert auch ein 32 Seiten starkes Papier, das dieser Tage an alle KAÖ-Mitglieder versendet wird. Darin finden sich über 30 Kurzbeiträge von namhaften Autoren.

Mit „Mensch-Umwelt-Schöpfung“ - Startauflage: rund 100.000 - sollen Christen nachdenklich gemacht werden, meint Ploier. Schließlich sollte mit dieser Aktion „mehr ein Denkprozeß und weniger ein Handlungsprozeß“ herbeigeführt werden. Dennoch warnte Ploier vor Illusionen: Auch wer biologische Waschmittel kaufe, Autowracks einsammle und recyclingbewußt denke, könne nicht alleine die Umweltprobleme lösen. Es gelte schließlich auch, auf politischer Ebene einzugreifen. Umweltschutz im kleinen sei jedoch immerhin ein Anfang.

Pater Alois Kraxner schreibt in der Presseunterlage: „Die Umweltfrage nimmt Dimensionen an, so daß man sie zu Recht zu den großen Menschheitsfragen rechnen kann.“

„Mensch-Umwelt-Schöpfung“ kann bei der KAÖ, Spiegelgasse 3, 1010 Wien, bezogen werden. Die Zeitung wird wahrscheinlich auch in vielen Pfarren gegen einen Unkostenbeitrag erhältlich sein.

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