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Expressive Flammenfiguren

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Erwin Reiter, der seit 1973 eine Meisterklasse an der Linzer Kunsthochschule leitet und dem im selben Jahr bei der Biennale von Säo Paulo der internationale Durchbruch gelang, feierte vor kurzem seinen 60. Geburtstag. Die Retrospektive reicht vom „Kopf des Wotru-baschülers (1954) bis zur „Vogel-

gottheit" (1992) und führt mit rund 50 Skulpturen, die durch zahlreiche Zeichnungen ergänzt werden, die Wandlungen im Werk Reiters eindrucksvoll vor Augen. Die Flammenfiguren der frühen Zeit sind bestimmt von starker Expressivität und zeigen thematisch und stilistisch eine deutliche Nähe zu den Skulpturen seines jung verstorbenen Freundes Andreas Urteil.

Bald aber sind die Figuren kompakter, die Elemente verschlingen sich großzügig, die Arbeiten werden monumental. Mitte der sechziger Jahre erfährt Reiters Stil die entscheidene Prägung: Die Welle wird zum Gestaltungsprinzip seiner Skulpturen. Bevorzugte er zunächst Bronze, so wurde in den beiden letzten Jahrzehnten Chromnickelstahl Reiters Werkstoff par excellence.

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