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Friedhofsanlage für Grafenstein

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Der bestehende alte Friedhof wird um das Dreifache vergrößert. An seinem Ende steht in abschließender Querfront die Einsegnungshalle mit den notwendigen Vorräumen. Das vom Einfahrtsweg zurückgesetzte Eingangsgitter liegt unter dem Dach der quadratischen Eingangshalle. Dort wird der Sarg abgesetzt und zu den Aufbahrungsräumen gebracht. Auf dem gedeckten Weg dorthin liegen ein Vorbereitungsraum und ein Sezierraum. Die Aufbahrungsräume sind je nach Bestimmung zu einem oder zwei Drittel oder als Ganzes zu verwenden, durch einfache Vorhänge getrennt. Drei Türen führen zu ihnen. Die Einsegnungshalle in einem Ausmaß von acht mal zwölf Meter betritt die Trauergemeinde die Galerie durchschreitend durch seitliche Türen, In der Querachse ist über Stufen ein kleiner Altar errichtet, der gegen ein drei Meter breites, von dem Maler Giselbert Hoke

geschaffenes Fenster steht. Den vor dieser Anlage errichtete Katafalk umgibt di€ Trauergemeinde von drei Seiten. Nach erfolgter Zeremonie öffnet sich das breite Aus-gangstor gegen den Friedhof, der Sarg wird hinausgetragen. Die Wände der Anlage sind aus einfachem Ziegelmauerwerk, innen und außen gekalkt. Die Decken aus armierten Betonbadken, in der Einsegnungshalle tragen diese eine kräftige Holzbalkendecke. Die Fußböden sind mit roten Ziegelplatten belegt. Besondere Sorgfalt wurde auf die Gestaltung der Türen, in Eichenholz ausgebildet, verwendet. Die schmiedeeisernen Arbeiten an Gittern, Wandleuchten und großen Kerzenleuchtern von einem heimischen Meister sind von hervorragender Qualität. Über dem Ausgang zum Friedhof ragt ein kleines Türmchen mit einer bescheidenen Glocke in den kärntnerischen Himmel.

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