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Feinfuhliges Kunstlerportrat

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Ganz im Gegensatz zum „Krieg der Sterne“ wird „A bigper splash“ sicher nur ein Minderheitenprogramm bleiben. Er läuft in unterti-telter Originalfassung und spielt im Milieu einer Minderheit: der Künstler, im spezifischen Falle des englischen Malers David Cockney, der sich obendrein offen dazu bekennt, homosexuell zu sein. Er macht aber daraus keine Weltanschauung, er hält keine Werbefahne für seine andersartige Veranlagung hoch, und bis auf eine Liebesszene zwischen zwei nackten Männern - die aber ohne die schmierige Peinlichkeit gängiger Pornofilme ist - gibt es auch keine optischen Konzessionen an das Milieu. Das Hauptgefühl hegt vielmehr auf der recht subtil eingefangenen Kongruenz zwischen Lebensstil und Malstil des Künstlers, dessen Werke derzeit in der Albertina zu sehen sind und mit dem Film auch durch die Bundesländer wandern werden. Dieses Zusammenwirken von Bildender Kunst und Film ist für uns der Hauptgrund der Beschäftigung mit dem Streifen, der eine spielfilmartig aufgelöste Semidokumentation ist. |

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