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Gedenk-Debakel

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(Salzburger Festspiele; „Fürst von Salzburg - Wolf Dietrich” von Gerhard Wimberger) Was der Komponist Gerhard Wimberger mit Regisseur Wolfgarig Glück und Bühnenbildner Imre Vincze da zum Wolf-Dietrich-Jahr auf die Bretter der Felsenreitschule stellte, ist gründlich danebengegangen. Mit viel Getöse und Getrampel zieht Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raite-nau in Salzburg ein, nichts ist zu spüren von der Pracht, der feinen höfischen Kultur, der bizarren Phantasie des Fürsten, Kunstliebhabers, großen Bauherrn und Begründers des barocken Salzburg. Dilettantische und peinlich komische Szenen jagen einander, die Technik spielt Streiche.

Der Text, eine Montage Wim-bergers, geht im Durcheinander von Sängern, Chor, Sprechrollen und der blassen Musik mit Synthesizer und viel Schlagwerk unter. Dirigent Hans Graf exekutiert die Aufführung brav; er fand ebensowenig zu einer Charakterisierung wie die Schauspieler Franz Boehm und Birgit Doli.

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