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Geld ist Macht

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Bereits 1968 erhielt Peter Evans den Auftrag, ein Buch über das Leben von Aristoteles Onassis zu schreiben. Es sollte den Schiffseigner so zeigen, wie er wirklich war. Neun Monate begleitete der Journalist den Griechen zu Geschäftsbesprechungen, Familienfeiern und in Bars. Unglaubliches Material wurde ihm zur Verfügung gestellt, doch plötzlich sagte Onassis das Projekt ab. Er heiratete Jacqueline Bouvier-Kennedy.

Viele Jahre nach Onassis Tod läßt Evans diesen großzügigen, habsüchtigen, skrupellosen, ehrgeizigen Mann wieder lebendig werden. Er deckt dessen Geschäfte auf, die einst die Geschichte beeinflußten und Regierungen erschütterten. Er zeigt das ursprüngliche und entlarvende Bild eines widersprüchlichen Menschen, der für sein Leben die Maxime aufstellte, daß es „kein Recht und kein Unrecht gibt, sondern nur das, was machbar ist“. Der Leser allerdings muß einige Geduld aufbringen, bis er zur schillernden und zwielichtigen Person von Onassis vordringt.

ARISTOTELES ONASSIS. Von Peter Evans. Econ Verlag, Düsseldorf, Wien, New York 1987. 423 Seiten, Ln., öS 310.-.

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