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Gelungene Neuauflage

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Nicht als handlungsmäßige Fortsetzung, sondern eher als Variation des gleichen Themas kann man den französischen Film „Wir kommen alle in den Himmel“ ansprechen, den Yves Robert, einer der besten französischen Komödienregisseure, um die gleichen Typen und mit demselben Team wie seinen Streifen „Ein Elefant irrt sich gewaltig“ geschaffen hat. Wieder geht es um vier Freunde um die vierzig, die zwar beruflich einigermaßen arriviert sind, aber permanent private Krisen mit Ehefrauen und Freundinnen erleben, die ihre Freundschaft mitunter auf die Probe stellen. Auch bei diesem Film denkt man - wie erst kürzlich bei Monicel- lis ,,Amici miei“ - unwillkürlich an den Klassiker dieses Handlungsschemas, Fellinis „Vitelloni“, der erstmals so nachdrücklich das Thema spezifisch romanischer Männerfreundschaften exponiert hat. Auch Robert erreicht dramaturgisch und regiemäßig das große Vorbild nicht, es ist ihm aber trotzdem ein gut gespielter Schmunzelfilm gelurigen, der mit seinem warmherzigen Grundton und seinen subtilen Pointen sich über menschliche Schwächen nicht schadenfroh mokiert, sondern sie liebevoll ironisiert.

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