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Gemeinsam in Fresach

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Sechzig Teilnehmer aus acht Ländern, darunter bekannte Autoren aus Deutschland, Österreich, Südtirol, Ungarn, Rumänien und Jugoslawien, bemühten sich Ende Mai in der Kärntner Ortschaft Fresach, unsere Gegenwart mit Hilfe der literarischen Vergangenheit aufzuhellen.

Die menschliche und geistige Annäherung der Autoren aus verschiedenen Gesellschaftssystemen wurde nach dem Referat der Ungarin Maria Kajtar ,JDas Monarchiebild in den beiden Romanen von'Joseph Roth: Jiadetz-kymarsch' und Jtapuzinergruft'” spürbar. Die geistige Dimension der Werke von Roth, Zweig oder Musil auch für die Literaturen in Ungarn, Slowenien, Kroatien, in der Tschechoslowakei oder im Raum um Triest wurde durch die rege Diskussion bestätigt, die dem Referat folgte.

Miroslav Krleza in Kroatien, Ivan Cankar in Slowenien, Svevo oder Cergoly in Triest, Jaroslav Hasek in der Tschechoslowakei geben in ihren Werken eine Reihe von Hinweisen auf die gemeinsame geistige Geschichte des mitteleuropäischen Kulturkreises, der nach dem Untergang der Donaumonarchie zersplittert wurde und allmählich, auch durch Begegnungen und Auseinandersetzungen in Fresach, wieder zu einer Einheit findet.

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