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Gleichnishaft

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Slawomir Mrozek hat die Abstraktheit des absurden Theaters mit der Konkretheit der Satire in einer Art und Weise zu verbinden verstanden, daß seine Stücke und seine Erzählungen mit der Kraft von Gleichnissen ausgestattet sind, die sofort verständlich und deutbar sind, die aber nicht mit einer einzigen Deutung auf gehen.

Der gebürtige Pole, der seit zwanzig Jahren im Westen lebt, trifft in seinen Stücken wie in der Fülle seiner kleinen Prosastücke — ganze zwei Bände der in vier Bänden erschienenen „Gesammelten Werke“, die nun in einer preiswerten Sonderausgabe neu aufgelegt wurden, sind Erzählungen — immer ganz bestimmte Züge unserer Welt, unserer Gesellschaft und unseres Lebens. Er schildert allerdings nie bloß diese bestimmten Züge allein; die getroffene Einzelheit wächst stets zu einer in einem umfassenderen Sinn gültigen Parabel.

GESAMMELTE WERKE. Von Slawomir Mrozek. (Vier Bände). Piper-Verlag, München 1983. 1083 Seiten, geb., öS 378,50.

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