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Grundlegendes zur Christologie

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In einer deutschen Übersetzung, besorgt von Hans-Urs von Balthasar und den Jesuiten Gerd Häffner und Harald Schöndorf, liegt nun das imponierende Werk des franzö- sichen Theologen Louis Bouyer über die Christologie vor. In der Einleitung blickt der Autor auf die Entwicklung der Christologie zurück und wendet sich gegen Versuche, Christus isoliert zu betrachten, da sich die Christologie an die Erfahrungen des Volkes Gottes mit dem göttlichen Wort halten sollte, um sie bis zur Erfüllung in Christus zu verfolgen. Diesem Vorhaben entspricht die Gliederung des Buches in einen ersten Teil, der sich mit den „Vorbereitungen“, mit den Schriften des Alten Testaments, befaßt, einen zweiten Teil, der die „Verkündigung“, das Neue Testament, behandelt und in den dritten Teil, die „Einsicht in den Glauben“, der sich mit der Entwicklung der Christologie beschäftigt.

Für die Evangelienkritik stellt Bouyer die Forderung auf, die Dokumente in ihren kulturellen Kontext zu sehen und die Alternative zwischen dogmatischen oder historischen Texten fallenzulassen, womit er sich gegen Bultmann und seine Schule wendet.

LOUIS BO UYER. Das Wort ist der Sohn. Der Weg der Christologie. Johannes-Verlag, Einsiedeln 1976,542 Seiten, öS 501,-.

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