Zur Ausbildung der Lehrer, denen die Erziehung unserer Kinder anvertraut ist, sollte das Beste gerade gut genug sein - daher ist im neuen Stundenplan Geschichte vorgesehen, daß in fachdidaktischen Veranstaltungen Gymnasialprofessoren ihre zukünftigen Kollegen in die Problematik des Unterrichtes einführen und ihnen Hinweise auf die Berufspraxis geben.Um diese Lehrveranstaltungen vorzubereiten, hat die Universität Wien beim Stadtschulrat angefragt und um die Nominierung geeigneter Professoren gebeten. Die Antwort ließ staunen: Wer die Veranstaltungen halte, sei gleichgültig - es müßten
Mit dem Problem der priesterlichen Spiritualität beschäftigt sich ein Symposion der Diözese Eisenstadt, dessen Beiträge nun in Buchform vorliegen. Wie in der Einführung klargestellt wird, ging es nicht darum, „die überkommene, in vielen Belangen sehr tragfähige Spiritualität rundweg in Frage zu stellen. Vielmehr sollte versucht werden, auf dem Hintergrund der vorfindbaren Situation das Wertvolle und Gute ins Bewußtsein zu heben.” Der Pastoralsoziologe Paul M. Zulehnerarbeitete auf Grund einer Priesterbefragung die Elemente der pastoralen Spiritualität heraus; dabei ist die
In einer deutschen Übersetzung, besorgt von Hans-Urs von Balthasar und den Jesuiten Gerd Häffner und Harald Schöndorf, liegt nun das imponierende Werk des franzö- sichen Theologen Louis Bouyer über die Christologie vor. In der Einleitung blickt der Autor auf die Entwicklung der Christologie zurück und wendet sich gegen Versuche, Christus isoliert zu betrachten, da sich die Christologie an die Erfahrungen des Volkes Gottes mit dem göttlichen Wort halten sollte, um sie bis zur Erfüllung in Christus zu verfolgen. Diesem Vorhaben entspricht die Gliederung des Buches in einen ersten Teil,
Nach der Öffnung der katholischen Kirche im Zweiten Vatikanischen Konzil entstanden Konflikte über das Wesen der Kirche, die Liturgie und neue Aussagen in der Theologie. Hinweise auf Möglichkeiten der Konfliktbewältigung für Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Kirche gibt der Innit- zerpreisträger Karl Rahner in dem Essay „Toleranz in der Kirche“, der gemeinsam mit der Abhandlung über Freiheit und Manipulation in Gesellschaft und Kirche und mit einem Rückblick auf das Konzil erschienen ist. Allerdings zeigt Karl Rahner die Grenzen der Toleranz auf: Sogar bei toleranter Haltung
Zu den Vorgängen um Erzbischof Lefebvre meldet sich mit dem französischen Konzilstheologen Yves Con- gar eine fachkundige Stimme zu Wort. Der Autor ist mit der Geschichte des französischen Katholizismus vertraut und daher imstande, auch auf politische Hintergründe des „Falles Lefebvre” einzugehen. In einer fundierten Analyse werden der Widerstand des Traditionalistenbischofs, die Rolle des Konzils und die gegenwärtige Krise in der Kirche erörtert, und Con- gar versucht schließlich, Wege zu einer Lösung der Probleme aufzuzeigen. Von großem Interesse sind die Dokumente, die im
Der Bestsellerautor Erich von Däni- ken versucht in seinem neuesten Buch den Beweis für seine Theorie anzutreten, außerirdische Intelligenzen hätten vor langer Zeit die Erde besucht und seien für die Entwicklung des Menschen verantwortlich.Däniken ist typisch für eine Zeit, die an Unfehlbarkeit von Wissenschaft und Technik glaubt. So behauptet der Autor in dem Plädoyer für seine Theorien - das Buch ist in der Form eines fiktiven Prozesses geschrieben -, die Existenz des Menschen sei Zeugnis für den Eingriff außerirdicher Schöpfer. Verbindet man damit noch die Behauptung, die
Scharen von Jugendlichen strömen an einem strahlenden Sonntagnachmittag ins Stadttheater Baden - gibt es eine besonders interessante Kino- oder Theatervorstellung? Nein, der Andrang gilt dem Versuch von Schülern des Bundesgymnasiums und des Bundesrealgymnasiums Baden, die Botschaft vom Leiden und von der Auferstehung Jesu in ihrer Sprache zu verkünden. Diese „Pop-Passion“ war zunächst als Veranstaltung in der Schule konzipiert, die eine Einstimmigkeit in das Geschehen der Kartage und der Ostemacht bringen sollte. Die Vorstellung im Stadttheater Baden ermöglichte es einem breiteren
Mit der Arbeitswelt in fernerer Zukunft befaßte sich die Debatte im Club 2: Zur Frage stand, ausgehend von einer Äußerung von Vizekanzler Androsch, das gleitende Wochenende. Vor dem Hintergrund von Politikerkommentaren (Vizekanzler Androsch und Abg. Kohlmaier) wurde die Problematik der Einteilung der Freizeit von den Teilnehmern - u. a. von Prof. Gerhard Seicht von der Wirtschaftsuniversität Wien, aber auch von Dr. Rupert Dollinger von der Bundeswirtschaftskammer und Jens Tschebull, der die Diskussion leitete - überwiegend unter dem Aspekt der Ausnützung kostspieliger Maschinen
Am 15. Juni treten in Belgrad, die Unterzeichner der Schlußakte der Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE) von Helsinki zusammen, um über die Durchführung der im Sommer 19 75 beschlossenen Empfehlungen zu diskutieren. Vertragspartner aus verschiedenen ideologischen Lagern versuchen den Dialog. Von ungewollter Aktualität ist daher die Vorlage der Dokumentationen dreier Symposien, die das Institut für Friedensforschung an der Universität Wien und das Internationale Institut für den Frieden in den Jahren vor Helsinki in Wien und Moskau veranstaltet hatten./Sie
Sterben und Sterbehilfe sollen nicht mehr tabu sein. Die in New York lebende Schweizer Ärztin Dr. Elisabeth Kübler-Ross, der Zürcher Primarius Urs-Peter Hämmer- li, der Wiener Arzt Werner Vogt, der Krankenhausseelsorger P. Molnär und eine Krankenschwester diskutierten unter der sicheren Führung von Franz Kreuzer im Club 2 hierüber. Einig waren sich alle, das Sterben zu „humanisieren”. Dazu konnte Frau Kübler-Ross aus ihrer Tätigkeit in den USA von dem gelungenen Versuch berichten, den Menschen das Sterben in der gewohnten Umgebung zu ermöglichen. Im Gegensatz zur Schweizerin, die
Da ein Schwerpunkt der Diskussion über die Thesen des Erzbischofs Le- febvre auf der Debatte üfeer die „neue“ Liturgie liegt, ist es wertvoll, wenn von berufener Seite die Elemente und die Entwicklung sowie die einzelnen Abschnitte der neu gestalteten katholischen Meßfeier erklärt werden. Prof. Johannes Emminghaus, Ordinarius für Liturgiewissenschaft an der Universität Wien, will durch seine Erklärung der Vorgänge in der Messe dazu beitragen, daß die von Rom verordneten Formen der Messe Eigentum der Gemeinde werden; diese Entwicklung ist deshalb wichtig, weil die Festlegung von