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Fachkriterium Proporz?

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Zur Ausbildung der Lehrer, denen die Erziehung unserer Kinder anvertraut ist, sollte das Beste gerade gut genug sein - daher ist im neuen Stundenplan Geschichte vorgesehen, daß in fachdidaktischen Veranstaltungen Gymnasialprofessoren ihre zukünftigen Kollegen in die Problematik des Unterrichtes einführen und ihnen Hinweise auf die Berufspraxis geben.

Um diese Lehrveranstaltungen vorzubereiten, hat die Universität Wien beim Stadtschulrat angefragt und um die Nominierung geeigneter Professoren gebeten. Die Antwort ließ staunen: Wer die Veranstaltungen halte, sei gleichgültig - es müßten aber sieben Lehraufträge vergeben werden, um den „Wiener Proporz“ (4 SPÖ, 2ÖVP,1 FPÖ) zu wahren.

Sollten vielleicht im Stadtschulrat andere als fachliche Kriterien entscheidend sein? Oder wird Lehrern ohne Parteibuch a priori.die Qualifikation abgesprochen, die angehenden Professoren in die Un-terrichtspraxib einzuführen?

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