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Herzland Gedicht

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Ein weitverzweigtes Leben geht hier mit. sich zu Rate, inwiefern es ichbedingt,familien-und/oderzeit???? bedingt gewesen ist. Oder sind solche Abgrenzungen allesamt vergleichbar der euklidischen Axiomatik von Punkt und Linie, also von Gedanken, die sich in die Wirklichkeit nicht exakt übertragen lassen? „Wem kannst du trauen", fragt der Autor, denn „Die Götter sind tot", Friedrich Nietzsche - in die M;????????lμ, übersetztr????N????????????inf.i auch alle 'Mythen zu Mahmhalen des Grauens versteinert. Das lliusionsdefizit, welches Nietzsche in einen Wirklichkeitsgewinn verwandeln wollte, hat sich zum Realitätsdefizit ausgewachsen. Was ist schon wirklich?

„Zwischen Erdachtem, Erfühltem, Erträumten taumeln wir hin." Von den Gegenmaßnahmen, wie etwa de???? Konstruktivismus, gilt: „Alles Erdachte ist haltbar / wie Früchte/ inEinsiedegläsern". Aber wehe, wenn diese eingekochten Gedankenfrüchte zu la????ge der Außenwelt ausgesetzt s????d: „Marx lächelt als Rothschild aus goldenem Rahmen" und verpatzt den Wahlrednern bei ihrer Begriffstreibjagd die Hatz und die Hetz.

Helmut Pfandlers :ßepertoire an Bildern und Kontrast-Konnotationen reicht in diesem Band vom kosmischen Treibgut kaputter Satelliten bis in die Erinnerungen an eine Waldviertier Kindheit. Was an diesem Band aber so stai::k berührt, ja aufwühlt, ist die Unausweichlichkeit, mit der uns ·alle Lebenswege quer durch dieses Wert- und Unwertprofil der Gegenwart hindurchführen. „.„ oben im Sternbild jedoch/ hält sich Entströmtes / von uns ... "

ASCHENREGEN. Cedichte von Helmut . Pfandler. Weilburg Verlag. Wiener Neustadt 1990. 96 Seiten. öS 91t,· .

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